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14. Landes-Jazzfestival Baden-Württemberg

Fr 5. Mai 2000 - 20:00 - GEMS - 1. Set

Cécile Verny Quartet *Métisse*

Cécile Verny (Gesang), Andreas Erchinger (Piano), Bernd Heitzler (Bass), Matthias Daneck (Drums)

*Métisse*, Mischling: so heisst die neue CD der von der Elfenbeinküste stammenden und in Freiburg lebenden farbigen Sängerin Cécile Verny und ihrem Quartett. Métisse steht für das Verschmelzen verschiedener Kulturkreise und das Ineinandergreifen unterschiedlicher musikalischer Wurzeln.

Vom Jazz und der klassischen Musik kommend, fand das Cécile Verny Quartett eine eigene Mischung aus lateinamerikanischen und afrikanischen Klängen sowie zeitgenössischer Popmusik. In den Eigenkompositionen werden Texte in Englisch und in der Muttersprache Cécile Vernys, dem Französischen, verwendet. Neben den vielen selbst verfassten Texten werden auch Gedichte von William Blake und Samuel Taylor Coleridge vertont. Das Quartett versteht die Kompositionen als Zusammenführung zweier künstlerischer Bereiche, der Lyrik und der Musik. Die Erfüllung seiner Träume zuzulassen und die eigenen Wünsche und Vorstellungen zu verwirklichen ist sozusagen Programm der Gruppe.

Kompakt und doch differenziert agieren Andreas Erchinger an Klavier und sparsam eingesetztem Synthesizer, Bernd Heitzler am Kontrabass und Matthias Daneck an den Drums, Percussion und Xylophon. Space gibt der Musik Raum zum Atmen, und trotzdem kann die Band auch ordentlich in den Solos zulegen und den Solisten Starthilfe geben. Cecile Vérny ist ausserdem eine der wenigen Sängerinnen, die es verstehen gut zu scatten. Die meisten Stücke der CD sind Eigenkompositionen.

"Gute Musik entsteht eben nicht nur durch bekannte Namen, sondern durch kontinuierliche Arbeit und Entwicklung im Zusammenspiel." (Jazzthetik 4 sterne)