JazzClub Singen

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Fr 30. Mai 2008 - 20:30 - GEMS

Ray Anderson Quartet

Ray Anderson (Trombone/Vocals), Lew Soloff (Trumpet), Lonnie Plaxico (Bass), Bobby Previte (Drums)

Ein alter Bekannter kommt nun bereits zum fünften Mal zum Jazz Club nach Singen. Nachdem er zuerst sein Quartett, dann seine Alligatory Band, die Poket Brass Band und schliesslich die Lapis Lazuli Group hier vorgestellt hat, kommt der 1952 in Chicago geborene Posaunist und Sänger Ray Anderson nun mit seiner neusten Formation - dem Ray Anderson Quartet. Er gilt als einer der interessantesten, technisch versiertesten und vor allem auch musikalisch vielseitigsten Posaunisten der internationalen Jazzszene. In den vergangenen Jahren hat er mehrmals den Kritiker-Poll des amerikanischen Magazins "Down-Beat" gewonnen.

Der staksige New Yorker lässt sein Horn röhren, plätschern, blubbern, quietschen, rattern, krachen und knallen, dass es eine wahre "Ohrenfreude" ist. Er peppt, poppt, rappt und rollt so nebenbei die ganze Jazz-Geschichte von vorn und hinten gleichzeitig auf. Und welcher Jazzmusiker kann nebenbei noch so schön singen und röhren wie Anderson? Ausserdem ist er bekannt für seine witzigen Kompositionen und Soli. Dabei lotet er alle Möglichkeiten der Posaune aus, indem er auch auf Geräusche zurückgreift. In seinem Stück Rap for Nap, schafft er es z.B. seine Posaune so zu spielen, dass es wie das Scratchen einer Schallplatte klingt.

In seiner aktuellen Band treffen sich einige der innovativsten und virtuosesten Musiker, die dafür sorgen, dass es nicht nur stampft und dampft, sondern zwischendurch auch einmal dröhnt und kracht. Wir freuen uns endlich wieder mal den Trompeter Lew Soloff in Singen zu Gast zu haben. Er hat in seiner mehr als dreissigjährigen Karriere mit den meisten Jazzgiants gespielt und sammelte seine Erfahrungen in praktisch allen musikalischen Stilen. Einem breiteren Publikum bekannt wurde er vor allem als langjähriger Trompeter verschiedener Bands z.B. Chicago. Den Bass-Part übernimmt einer der meistbeschäftigten Bassisten der amerikanischen Szene Lonnie Plaxico. Und am Schlagzeug kein Geringerer als Bobby Previte, der nun wirklich alle Stile und Richtungen beherrscht und der Band von hinten die richtige Power bringen wird.

Mit freundlicher Unterstützung Kulturzentrum GEMS