Fr 10. Feb 2012 - 20:30 - GEMS
Stéphane Kerecki Trio & Tony Malaby
Zwei Saxophonisten und eine Rhythmusgruppe ohne Harmonie-Instrument, also nur mit Bass und Schlagzeug: Diese Besetzung lässt eher freieren Jazz erwarten. Die CD *Houria* (auf arabisch 'Freiheit') des französischen Kontrabassisten Stéphane Kerecki zeigt aber schnell, dass er seine Kompositionen trotz aller Freiheit zu erden weiss, mit afrikanischen Anklängen und Modern Jazz.
Nominiert für die 'Victoire de la Musique Jazz 2009' in Frankreich erforscht er jede erdenkliche Tonkombination zusammen mit dem Saxophonisten Matthieu Donarier und dem Schlagzeuger Thomas Gimonprez. Als besonderen Gast hat er für diese Aufnahme und auch für seinen Auftritt in Singen den amerikanischen Saxophonisten Tony Malaby, der nun wahrlich mit allen musikalischen Wassern gewaschen ist, hinzugezogen. Das Ergebnis sorgte für Beachtung in vielen bedeutenden Jazzzeitschriften und fand auf zahlreichen Konzerten grosse Resonanz beim Publikum. So schreibt z.B. die amerikanische Zeitschrift 'All about Jazz': "Prachtvoll und erhebend - eine Synthese von afrikanischem Tanz/Trance und modernem Jazz sowie klassischen Harmonien."
Stéphane Kerecki ist einer der aktivsten Bassisten der französichen Szene und spielte ausserdem fünf Jahre lang mit dem algerischen Sänger Jamel Allam. So bauen die meisten seiner Stücke auf nordafrikanischen oder subsaharischen Rhythmen auf oder beginnen mit diesen. Auch die Melodien können aufgrund in Europa unüblicher Halbtonschritte einen arabischen Touch haben. Zum Repertoire gehören allerdings auch heftig swingende Nummern.
Tony Malaby hat vor allem auf dem Tenorsaxophon einen farbenreichen Ton, in der Grundierung leicht süffig. Matthieu Donariers Saxophonton ist schlanker und in seinen Improvisationen führt eher der bewusste Umgang mit Pausen zu einem spannungsreichen Aufbau. Thomas Gimmoprez am Schlagzeug ist ein Meister ausschmückender Zwischenschläge, mit denen er die Grooves so komplex auflädt, dass sie ins Fliessen geraten. Kerecki schliesslich ist ein ungewöh
Dieses Konzert wird unterstützt durch Spedidam, Adami und das Institut Français.