So 19. Okt 2014 - Matinée 11:00 - GEMS
MKD Trio
Jazzmusiker verfügen über das sogenannte Esperanto-Gen: Sie verstehen sich auf Anhieb, selbst, wenn sie sich vorher nie über den Weg gelaufen sind, entsteht oft schon beim ersten Zusammenspiel eine erstaunlich stimmige Musik. So muss es gewesen sein, als der Freiburger Pianist Christoph Müller, der Bassist Albert 'Arpi' Ketterl und der Schlagzeuger Frank Denzinger 2004 erstmals bei einer Jam-Session in Tuttlingen zusammentrafen, um ein paar Standards zu spielen.
Ein Jahr später lag dann schon die erste gemeinsame CD vor: *Talk To Me* ist ihr Titel und für das frischgebackene Trio MKD hat darauf die Schnüffelphase des Standardspiels bereits komplett hinter sich gelassen. Auf der Scheibe finden sich ausschliesslich Eigenkompositinen von Christoph Müller. Am Sonntag 19.10. um 11:00 Uhr besteht Gelegenheit (auf vielfachen Wunsch), die Musik und die Livequalitäten von MKD kennenzulernen.
Das Trio fühlt sich der Tradition verpflichtet und blickt zeitgleich nach vorn. Insbesondere Christoph Müllers Klavierspiel verbindet die Einflüsse der ganz Grossen. Da gibt es Stücke, die an den gediegenen Balladenjazz des Pianisten Bill Evans erinnern, aber auch tänzerisch unbeschwerte Motive in der Manier von Keith Karrett, die Müller mit leichthändiger Eleganz direkt ins Ohr träufelt. Wenn er dann ans Keyboard wechselt und Arpi Ketterl irisierende Bassmotive einfügt, löst das kontrolliert delirierende Spiel wahre Begeisterungstaumel aus - so klingt heutzutage Fusion. Müller, Ketterl und Denzinger stehen für Jazz der vielseitigsten Sorte. Unterschiedlichste Einflüsse werden zu einem Ganzen verbunden, das den Namen MKD wie ein Gütesiegel trägt.