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Do 11. Jan 2018 - 20:30 - GEMS

Christoph Pepe Auer

Christoph Pepe Auer (BassClari/Sax), Christian Bakanic (Piano/Akkordeon), Marie Spaemann (Cello), Matthias Loibner (HurdyGurdy), Gregor Hilbe (Drums)

Der Bassklarinettist, Saxophonist und Komponist Christoph Pepe Auer hat auf seiner CD *Songs I Like* (O-Tone Music) einige seiner älteren Kompositionen zusammengestellt und neu bearbeitet. Der Österreicher Auer, dreifacher! Hans-Koller-Jazzpreisträger und Solist der Jazz Big Band Graz, eine der besten in Europa, spielt neben den genannten Instrumenten, vor allem auch Synthesizer und Perkussionsinstrumente. Elektronische Elemente, gepaart mit Multiinstrumentalität - eine Überraschung jagt die andere auf dieser CD.

Abgefahrene Instrumente wie sein selbst erfundenes Pepephon, eine Drehleier - Hurdy Gurdy (Matthias Loibner), und jede Menge Spielzeug, das zur Erzeugung völlig neuer Klangwelten dient, treffen auf ein Cello (Marie Spaemann, die auch singt), auf Piano und Akkordeon (Christian Bakanic) und auf Schlagzeug (Gregor Hilbe - ehemals Vienna Art Orchestra).

C.P. Auer hat sich auf eine sehr tiefgehende Interpretation des Bassklarinettenspiels spezialisiert. Es sind vor allem die Nebengeräusche, die seinen Sound so besonders machen. Perkussiv und einfühlsam lässt er den Zuhörer teilhaben an der Ausschöpfung des klanglichen Potenzials seines Instruments. Das Ergebnis *Songs I like* ist eine für sich stehende Mischung aus Jazz, Weltmusik und Elektronik. Zum Teil eigene Stücke, zum Teil Covers, bei denen aber selbst der Kenner ganz genau hinhören muss, um das Original auszumachen. Ein Nirvana Superhit hat es auch auf die CD geschafft, Anleihen an einen Schnulz-Pop-Song, für den Prince verantwortlich zeichnet und ein Ausschnitt aus Schuberts Winterreise. Klingt nach einer abgefahrenen Mischung, ist es auch. Dabei aber so rund wie ein Konzeptalbum nur sein kann. Leise, zart, bedächtig und sinnlich zieht er den Zuhörer in seinen Bann.

"Unerhörte Saxophon- und Bassklarinettensounds, dazu Celloklänge, Klavierlinien und pulsierende Beats und eine kratzige Drehleier. Ein faszinierendes Hörerlebnis ist das." (BR-Jazz)

"Einer der interessantesten österreichischen Jazzer der Generation 30+". (Concerto)