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Fr 7. Mai 2021 - 20:30 - GEMS abgesagt / verschoben auf 20.5.2022

Daniel Erdmann *Velvet Revolution*

Daniel Erdmann (TenorSax), Théo Ceccaldi (Geige), Jim Hart (Vibraphon)

Drei der spannendsten Musiker der europäischen Jazzszene, die sich viel zu sagen haben und sich auf Ihrem zweirten Album *Won't Put No Flag Out* (BMC Records) in einen Spielrausch steigern, der hervorragend die starken Konzerteindrücke dieses Trios widerspiegelt.

Daniel Erdmann, ein Saxofonist mit Leidenschaft und hohen Idealen (und Mitglied des Trios *Das Kapital*) vereint sich hier mit dem Franzosen Théo Ceccaldi, dem wohl zurzeit aufregendsten Violinisten am Jazzhimmel, und dem britischen Vibraphonisten Jim Hart zur *samtenen Revolution* - *Velvet Revolution* - so nennt Daniel Erdmann seine Band.

Neben dem zeitlosen *Over The Rainbow* enthält dieses Album elf eigens von ihm für dieses Trio geschriebene Stücke. Einige dieser Melodien, neben dem Titelsong etwa *La Tigresse* oder *Give the Soul the Rest* haben das Potenzial zu Ohrwürmern, aber allzu gefällig kommen sie zum Glück dennoch nicht daher. Immer wieder gibt es witzige Wendungen oder rhythmische Brüche im Diskurs.

Die drei Musiker harmonieren vorzüglich miteinander und lassen Humor und Selbstironie durchschimmern, gleiten mit hörbarem Genuss vom Narrativen ins Abstrakte. Ein Höhepunkt ist *Kauas Pilvat Karkavaat*, ein vordergründig klassisches Stück im Kontrast mit dem swingenden Vibraphon. Hier besticht das packende Saxsolo, aber auch die faszinierende Kooperation der alternativen Rhythmus-Sektion.

"Dieses Hörerlebnis ist allumfassend. Es türmt allerhand harmonische und solistische Abenteuer auf, die auf eine höhere Ebene entführen. Und damit taugt diese grandiose CD für sanfte Revolutionen in einer sich immer hysterischer gebärdenden Welt." (Jazzthetik)

"Ein Trio, dem weder Avantgarde, Balladeskes, Blues, Bebop, Groove, noch Klassik fremd sind. Neben den spannenden Kompositionen des Saxophonisten glänzt allerdings ein Titel ganz besonders, nämlich die einzigartige Version von Harold Arlen's *Over the Rainbow*. Hier harmonieren drei Künstler hinreissend miteinander." (Jazzthing)