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So 10. Okt 2021 - Matinée 11:00 - GEMS

an Duo

Kolja Legde (Bass), Andreas Apitz (Piano)

Unter Kōan verstehen wir eine kurze Geschichte oder Sentenz, wie sie vor allem im Zen-Buddhismus verwendet wird, deren Pointe oder Sinn sich nicht analytisch erschliesst, sondern nur in absoluter Gegenwärtigkeit jenseits von Gedanken erfahren werden kann. Eines der bekanntesten Kōans ist: "Höre (beim Klatschen) den Klang einer einzelnen Hand!"

Im Falle dieses Jazz-Duos ist der Bandname wohl nicht schwer zu analysieren. Und wenn auch die einzelnen Klänge dieses klatschenden Händepaars Bass und Piano durchaus jeder für sich hörbar sind - und zu hören sein werden, so entsteht doch durch die Begegnung eine zusätzliche Ebene.

In den eigen-händigen Kompositionen der beiden mischen sich Elemente moderner E-Musik mit Jazzigem. Für Standards wiederum denkt sich Andreas Apitz liebend gerne Deckmäntelchen aus. So wandelt sich etwa *Autumn Leaves* - ursprünglich eine französische Schnulze namens *Les Feuilles Mortes* - zu einem kubanischen Son Montuno mit Swing-Eskapaden. Und Charlie Parkers Blues *Au Privave* wird mit Gegenmelodien und verqueren Rhythmen durchwoben.

Kolja Legde - 1. Bundes-Preisträger Jugend musiziert und Jugend jazzt und nach Studium am Jazzinstitut Berlin bei John Hollenbeck nun wieder im Süden zurück und in verschiedenen Formationen aktiv.

Andreas Apitz - nach klassischem Klavierstudium seit langem in der Bodenseeregion Jazz unterrichtend, arrangierend, komponierend und in mehreren Ensembles spielend tätig.