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Fr 7. Jan 2022 - 20:30 - GEMS

Yves Theiler Trio *We*

Yves Theiler (Piano), Luca Sisera (Bass), Lukas Mantel (Drums)

Der 32-jährige Schweizer Pianist Yves Theiler zählt zu den signifikantesten Stimmen der jungen europäischen Szene. Tief in der Tradition des Jazz verwurzelt und ausgestattet mit einer wagemutigen Experimentierlust profiliert er sich als Komponist ebenso wie als freier Improvisator mit einem souveränen Gestaltungswillen.

Im Zentrum seines musikalischen Schaffens steht das Yves Theiler Trio, in dem improvisatorischer Furor und kompositorische Strenge, Kalkül und Freiheit ineinandergreifen. *We* (Intakt Records), das dritte Album von Yves Theiler als Leiter des Trios mit Schlagzeuger Lukas Mantel und Kontrabassist Luca Sisera, ist eine Sammlung von mutig ausgelegten Stücken, die den Hörer durch den kraftvollen, lebendigen Charakter der Themen ebenso ansprechen, wie sie den Zusammenhalt der Gruppe und die starken Eigenkompositionen jedes einzelnen Mitglieds aufzeigen.

"Seine Spielweise spiegelt die zweigleisige Ausbildung als Pianist und Schlagzeuger, sie ist betont perkussiv, vor allem die linke Hand, mit der er seine markanten Figuren formt, die zuweilen wie Morsezeichen klingen, während er mit der Rechten seine transparenten Melodien intoniert, stimmig, ätherisch und voll heiterem Charme und individueller Ausstrahlung: Kennzeichen einer virtuosen wie impulsiven Musikalität sowie einer hohen klanglichen Prägnanz." (Jazzpodium)

Das Trio versteckt sich nie im Auskomponierten. Die wahre Persönlichkeit des Jazzers zeigt sich ja so richtig erst bei der Tätigkeit des Improvisierens - und gerade hier werden Vitalität und Reife aller drei Spieler so schön greifbar.

"Yves Theiler reiht sich mit diesem Album in die Champions League des Jazz ein. Die Kunst seines Trios sprengt alle Grenzen. Was er uns bietet, auch wenn man hohe Massstäbe anlegt, ist eine Klasse für sich. Er ist für alle Einflüsse von Klassik bis Folk offen und scheut sich auch nicht vor Flirts mit dem gehobenen Entertainement, bindet aber all diese Quellen ein in einen Individualstil von enormer Dichte und Schönheit." (NZZ)