![]() |
![]() |
![]() |
||
Fr 7. Juli 2017 - 2030 - GEMS
![]() PAPANOSH
QUENTIN GHOMARI (Trompete),
RAPHAËL QUENEHEN (Saxes),
SÉBASTIEN PALIS (Organ/Piano),
THIBAULT CELLIER (Bass),
JÉRÉMIE PIAZZA (Drums)
Die Einflüsse sind mannigfaltig: Seien es die
Banda-Orchester Süditaliens, die von Zirkus und Theater inspirierten
Projekte des französischen ARFI-Kollektivs (Folklore Imaginaire),
der humoristische Freigeist niederländischer Grossformationen,
die experimentelle New Yorker Brooklyn-Szene um den Saxophonisten Roy
Nathanson oder Steven Bernsteins *Sexmob* - alles fliesst in die Klangwelt
des französischen Quintetts PAPANOSH ein. Den vielleicht prägendsten Eindruck aber hat die
Musik von Charles Mingus hinterlassen. Dem legendären Bassisten und
Komponisten, dessen Geist die Band wie ein Schatten verfolgt, ist
das nach einem Mingus-Album benannte Live Projekt *OH YEAH HO* gewidmet
und wurde auf dem Label ENJA veröffentlicht. Eine vor Energie und
Witz nur so sprühende Live-Aufnahme.
Nehmen wir fünf der besten Jazzmusiker Frankreichs,
statten wir sie mit einem wahrhaft enzyklopädischen Wissen aus,
verbinden wir alle Qualitäten, und das Ergebnis heisst *Papanosh*:
An der Trompete QUENTIN GHOMARI, am Saxophon RAPHAËL QUENEHEN, an
Piano und Orgel SÉBASTIEN PALIS, am Bass THIBAULT CELLIER und am
Schlagzeug JÉRÉMIE PIAZZA. Die fünf kommen aus Rouen
und gehören dort zum Musikerkollektiv Les Vibrants Defricheurs
(Die schwingenden Vorreiter). Im Jahr 2016 feierten sie ihr zehnjähriges Bestehen.
Und sie stellen charmant unter Beweis, dass moderner Jazz aus Frankreich
jenseits des Mainstreams nicht immer streng und kratzbürstig klingen
muss, sondern dass auch viel Groove mit im Spiel sein darf. Das kann man
auch auf ihrer neuen bei ENJA erschienen CD *A Chicken in a Bottle* bestens
"nachhören". Was aber ist *Papanosh*? In Rumänien ein
Nachtisch, in der Ukraine eine Brotsorte. Als Franzosen lieben die Musiker
der Band das Essen, während ihrer Tourneen sei dies gar das Thema
Nummer eins. Und als ausgesprochene Ohrmenschen lieben sie schlichtweg den
Klang des Begriffs *Papanosh*.
"Die Band spielt eine Musik, die so explosiv wie
logisch zusammenhängend in ihrem Konzept ist, eine Musik voll Freude
am Erfinden, bereit zu improvisatorischem Risiko, mit zartem Lächeln
und klanglicher Ekstase." (Jazzpodium)
In Zusammenarbeit mit Kulturzentrum Gems -
Das Konzert wird von der Jazzredaktion des SWR2
mitgeschnitten und zu einem späteren Zeitpunkt im Radio
übertragen.
|