Jazzclub Singen
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Do 30. Apr 2020 - 2030 - GEMS
abgesagt / verschoben auf 20. Nov
EVA KLESSE QUARTETT *Miniatures*
EVA KLESSE QUARTETT *Miniatures*
EVA KLESSE (Drums), EVGENY RING (Sax), PHILIP FRISCHKORN (Piano), STEFAN SCHÖNEGG (Bass)
Vor genau zwei Jahren veröffentlichte das Quartett der Schlagzeugerin EVA KLESSE sein zweites Album *Oberland* und manifestierte damit seinen Status in der europäischen Jazzszene, was auch im Juni 2018 beim Jazzclub Singen mit einem herausragenden Konzert unter Beweis gestellt wurde.
Als "wild, romantisch, elegisch, packend" beschrieb ein Kritiker der JazzThing die Musik. Ein Kollege der FAZ befand: "Vieles entwickelt sich fliessend, typische Grenzen zwischen Komposition und Improvisation lösen sich unmerklich auf. Dank interessanter Melodien und Harmonien ist der Jazz des Eva Klesse Quartetts für unterschiedliche Hörer attraktiv und doch weit vom Mainstream entfernt."
Nun also das dritte Kapitel dieser künstlerischen Erfolgsgeschichte: *Miniatures - ten songs for chamber jazz quartet* (wieder auf ENJA/Yellowbird Records). Der Titel weist die Richtung, in die das ästhetische Pendel diesmal tendiert. Während auf *Oberland* viele recht lange Stücke mit grosser Dynamik und weiten Bögen fesselten, klingt das neue Album insgesamt inniger und klarer.
Die besondere Ausstrahlung des Quartetts, zu dem der Saxophonist EVGENY RING, der Pianist PHILIP FRISCHKORN und der Bassist STEFAN SCHÖNEGG gehören, ist geprägt durch die spannende Interaktion unterschiedlicher Spielhaltungen und Charaktere. Voraussetzungen dafür sind das aufmerksame Zuhören, sich gegenseitig Platz einzuräumen, und das feine Gespür dafür, wie man intensive Geschichten ohne Worte erzählt. Der charakteristische Sound der Band wirkt auf *Miniatures* detailschärfer und transparenter denn je. Viele kammermusikalische Feinheiten, klare oder klug verästelte Kompositionen und ausbalancierte Improvisationen lassen die Zeit schnell vergehen.
Die Ausdruckstiefe der Band führt zu einer musikalischen Erzählkunst, die im internationalen Umfeld souverän bestehen kann. Mit solchen Musikerpersönlichkeiten kann der Jazz zukünftig nicht nur langjährige Anhänger des Genres glücklich machen, sondern auch neue Liebhaber finden.