 Fr 7. Jan 2005 - 20:30 Uhr - GEMS PARADOX TRIO MATT DARRIAU (Saxophone/Clarinet),
BRAD SHEPIK (Guitar),
RUFUS CAPPADOCIA (E-Cello),
SEIDO SALIFOSKI (Dumbek) Es
gibt wohl wenige Personen, die über eine so reichhaltige Schallplattensammlung aus
Osteuropa verfügen wie der Saxophonist MATT DARRIAU, der zu einem der massgeblichen
Musiker der Downtown Music Scene von Manhattan gezählt werden kann und der seine
künstlerische Heimat im Dunstkreis der Knitting Factory hat. Beim Jazzfestival Berlin
2003 hatte er mit seinem PARADOX TRIO einen sensationellen Auftritt. Matt Darriau ist
Amerikaner und stammt aus Bloomington/Indiana. Die Musik des Balkans kennt er schon seit
seiner Kindheit. Ihr Klang beeinflusst Matts Amsatz und Spielweise auf Saxophon und
Klarinette, sowie seine Kompositionstechnik wesentlich. Diverse ethnische Flöten und
andere Blasinstrumente wecken sein Interesse, und er versteht sie auf meisterhafte Art
und Weise zu spielen. Im Paradox Trio (das paradoxerweise aus vier Musikern besteht)
verwirklicht er mit seinen Partnern seine Vorstellungen und Erfahrungen des Balkan aus
dem Lebensgefühl eines in New York lebenden Jazzkünstlers. SEIDI SALIFOSKI ist New Yorks
herausragender Dumbek-Spieler und stammt aus Mazedonien. BRAD SHEPIK (schon häufig zu
Gast beim Jazz Club) spielt die Tanzmelodien auf der elektrischen Gitarre in
atemberaubender Geschwindigkeit und Präzision. RUFUS CAPPADOCIA stammt aus Kanada und
ist am elektrisch verstärkten Cello zu hören. Die reichhaltigen Traditionen aus dem
Balkan, der Türkei, der Musik der Roma und des Klezmer bilden die Grundlage für das
Paradox Trio. Man kann das Repertoire des Paradox Trios nur schwerlich einem bestimmten
Genre zuordnen, entscheidend ist aber, dass hier einzelne Aspekte der vielfältigen
Klezmer Musik beleuchtet werden. Ein wahrlich spannender Auftakt des Jazzjahres 2005
beim Jazz Club Singen. |