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 Fr 11. Jan 2008 - 20:30 Uhr - GEMS GIANLUIGI TROVESI GIANLUIGI TROVESI (AltoClarinet),
UMBERTO PETRIN (Piano),
FULVIO MARAS (Percussion) Einer
einzigartigen Reise durch die westliche Kunstmusik mehrerer
Jahrhunderte gleicht das neue Album des italienischen Klarinettisten
GIANLUIGI TROVESI, für das er den Preis der deutschen
Schallplattenkritik erhielt. *Vaghissimo Ritratto* (ECM) hat er im
Trio mit dem Pianisten UMBERTO PETRIN und dem Percussionisten FULVIO
MARAS aufgenommen. Das Repertoire enthält neben Eigenkompositionen
der drei Musiker auch wundervolle Bearbeitungen von Stücken von
Palestrina, Orlando di Lasso, Monteverdi, Josquin Des Prés, Jacques
Brel und dem italienischen Popsänger Luigi Tenco, der sich 1967 das
Leben nahm, nachdem eines seiner Lieder beim Songfestival in San Remo
durchgefallen war. Die Aufnahmen machte Trovesi diesmal
ausschliesslich mit seiner Altklarinette, die er mit Eleganz, Wärme
und technischer Brillanz zu spielen versteht. Trovesi, der schon
immer ein Meister des melodienseligen Spiels war und dabei nie sein
italienisches Erbe verleugnete, übertrifft sich hier selbst. Umberto
Petrin ist nicht nur ein ungemein poetischer Pianist, dessen Spiel
vor allem von Skriabin und Monk beeinflusst wurde, sondern in seiner
Heimat auch als Dichter bekannt. Sein Pianospiel evoziert die Poetik
der unausgesprochenen Verse. Ob es dabei eine Rolle spielt, dass er
selber Dichter ist? Fulvio Maras hat schon mit allen Grössen des
italienischen Jazz und vielen internationalen Stars gespielt. Maras
beschränkt sich bei seiner Arbeit nicht allein auf den Jazz, sondern
macht auch 'Weltmusik', Theater- und Orchestermusik. Gefragt ist er
dabei nicht nur als Schlagzeuger sondern auch als hervorragender
Percussionist. Maras schafft es, die Interaktionen von Klarinette und
Klavier athmosphärisch zu umhüllen und Verbindungen zwischen den
einzelnen Stücken des stilistisch weitgesteckten Repertoires
anzudeuten. "TROVESI, PETRIN und MARAS spielen so melodiebewusst
und klangschön,
dass die Frage, wie Brel und die Renaissance unter einen Hut passen,
sich gar nicht erst stellt." (Fono Forum). Ein wahrlich würdiger Beginn des
Jazzjahres 2008 beim JAZZ CLUB Singen. |
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