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 Fr 26. März 2010 - 20:30 Uhr - GEMS DON BYRON Group *New Gospel Quintet* DON BYRON (Clarinet/TenorSax),
DK DYSON (Vocals),
FRANK WILKINS (Piano),
BRAD JONES (Bass),
PHEEROAN AKLAFF (Drums) Grenzen im Jazz gibt es für den
Klarinettisten/Tenorsaxophonisten DON BYRON nicht. "Als ich Profimusiker wurde, dachte
ich, dass der Jazz flexibler werden muss" sagt der 52jährige. Im Laufe seiner langen
Karriere hat der afroamerikanische Virtuose immer wieder dazu beigetragen, Stile
miteinander zu kombinieren oder sie in einen Jazz-Kontext zu setzen. Zuletzt hat sich
Byron mit der Musik des Soul-Saxophonisten Junior Walker auseinandergesetzt, der in den
60er-Jahren Hits wie *Shotgun* und *Roadrunner* hatte. Andere Projekte beschäftigten
sich mit Gospelmusik, mit dem jüdischen Klezmer-Star Mickey Katz, mit Swing und auch
mit europäischen Kunstliedern des 19. Jahrhunderts. Don Byron, der eine klassische
und eine Jazz-Ausbildung hat, kennt sich mit Schumann ebenso aus wie mit Neuer Musik und
Free Jazz. Dabei gibt es in der amerikanischen Jazz-Szene nicht viele Musiker mit einem
derart breiten musikalischen Spektrum wie das des 1958 in der New Yorker Bronx geborenen
Holzbläsers. Von ihm darf man vor allem eines erwarten: das Unerwartete. Etwa das NEW
GOSPEL QUINTET, mit dem er nach Singen kommt und zu dem die unglaubliche Sängerin
DK DYSON, der Pianist FRANK WILKINS, der Bassist BRAD JONES und einer der aufregendsten
Schlagzeuger des neuen Jazz PHEEROAN AKLAFF gehören. Hier beschäftigt sich Byron
mit der Musik des Gospel-Pioniers Thomas A. Dorsey. Mahalia Jackson sang sein *Take My
Hand, Precious Lord* - Martin Luther Kings Lieblingslied - und sogar Elvis und Johnny
Cash verneigten sich vor Dorseys *Peace in the Valley*. Don Byron hat sich tiefgehend
mit der Gospel-Tradition beschäftigt und hält sie nicht nur in den Klassikern
von Thomas A. Dorsey und anderen am Leben, sondern setzt sie auch mit neuer, eigener Musik
fort. Ihm geht es nicht um eine museale Bewahrung des Gospel, sondern um seinen Transfer
in die Gegenwart. |
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