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ZZ UBSINGEN |
Do 25. Sept 1997 - 20:30 Uhr - GEMS CECIL McBEE Quintet CECIL McBEE (Bass),
JAMES ZOLLAR (Trumpet),
RANDALL CONNERS (AltoSax),
DAVID BERKMAN (Piano),
MATT WILSON (Drums) CECIL MCBEE (Bass, Comp.), *19.05.1935 Tulsa, Oklahoma. In den sechziger Jahren
wesentlich am Aufbruch des Neuen Jazz beteiligt, vereinigt er in seiner Arbeit schlüssig
beide Pole moderner Bass-Stilistik: den von Ray Brown (zu hören beim Jazz Club im
November) repräsentierten 'Fundamentalismus' wie auch die von Oscar Pettiford
angestossene, von Scott LaFaro und anderen weiterverfolgte Tendenz zum 'solistischen
Konzept'. Das erklärt die Wertschätzung McBees im Lager der Modernisten und zugleich bei
Hardbop-Musikern. Cecil McBee ist heute ohne Frage eine der Hauptsäulen des modernen
Basses. Als Leader eigener Gruppen und bevorzugter Partner von unzähligen Jazzgrössen
bemüht er sich auch um das Erbe John Coltranes, der vor dreissig Jahren im Juli 1967 viel
zu früh verstorben ist und heute mehr denn je von vielen Musikern als der Jazzmusiker des
modernen Jazz verehrt und verarbeitet wird. McBees Discographie ist endlos. Nur wenige
Jazzmusiker sind auf so vielen und auch stilistisch so unterschiedlichen Platten zu hören
wie er. Er ist im Bop genauso zuhause wie im Modalen und im Free Jazz. Er ist u.a.
Mitglied des phantastischen New York Jazz Trio mit Yosuke Yamashita, mit dem er vor zwei
Jahren in Singen beim Jazz Club konzertierte und eines der Konzerte ablieferte, die uns
am stärlsten in Erinnerung blieben. Aber allen ist dieser grossartige Bassist nur als
Sideman bekannt. Jetzt will er sich verstärkt um seine eigene Musik kümmern und mit
eigenen Formationen touren. Im August 96 fand die erste im September 97 mit einer
Einladung zum Jazzfestival in Viersen die zweite Tour mit seinem eigenen Quintet
statt. JAMES DELANO ZOLLAR, Trompete, konnten wir dieses Jahr bereits bei der Don
Byron Group bewundern. Ein junger Trompeter, der auf Grund seiner technischen und
improvisatorischen Fähigkeiten bestimmt seinen Weg gehen wird. Mit dem Altsaxophonisten
RANDALL LEONARD CONNERS, dem Pianisten DAVID BERKMAN und dem Schlagzeuger MATT WILSON
kommen drei Musiker nach Singen, die es auch für uns noch zu entdecken gilt. Aber was
gibt es Spannenderes, als Neues zu entdecken. Wir sind jedenfalls sicher, dass Cecil
McBee nur erstklassige Mitmusiker in seine Gruppen holt, um seine eigenen Stücke und die
anderer Kollegen aufzuführen Dabei bewegt sich das Ganze im Modern Bop Bereich, mit
starken Anklängen an das afro-amerikanische Erbe. So heisst auch eine seiner Platten *The
Source* - die Quelle, und die befindet sich für ihn in Afrika. Für alle die, die ihn
nicht kennen, hier eine unvollständige Liste der Grössen des Jazz, mit denen er im Laufe
der Jahre intensiver zusammenarbeitete: Elvin Jones, Alice Coltrane, McCoy Tyner, Miles
Davis, Jack DeJohnette, Keith Jarrett, Wayne Shorter, Pharoah Sanders, Freddie Hubbard,
Charles Lloyd, Sonny Rollins, James Newton, Joe Henderson, Lester Bowie, Arthur Blythe,
Chico Freeman, Joe Lovano etc. etc. |
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