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ZZ UBSINGEN |
Do 28. Jan 1999 - 20:30 Uhr - GEMS SIMON NABATOV Trio SIMON NABATOV (Piano),
MARK HELIAS (Bass),
TOM RAINEY (Drums) Letztes Jahr war er zweimal beim Jazz Club Singen zu Gast.
Im Februar solo und im März
als Pianist des Nils Wogram Quartetts: SIMON NABATOV. Nach seinem fulminanten
Soloauftritt, von dem die Zuschauer heute noch schwärmen, kommt er nun mit seinem
eigenen Trio nach Singen. Am Bass wird er einen alten Bekannten des Jazz Club mitbringen,
den Allrounder auf allerhöchstem Niveau MARK HELIAS. Sein Bassspiel wird weniger durch
technische Virtuosität als vielmehr durch Präzision und Melodik geprägt. Am Schlagzeug
wird TOM RAINEY sitzen. Er besticht vor allem durch seine Präzision. Sein Spiel ist
unaufdringlich, bewegt sich im Hintergrund und baut den Boden für die komplexen Takt- und
Tempoverschiebungen. Mit diesen beiden Musikern spielt Nabatov seit Jahren zusammen und
hat auf dem Münchner Label ENJA eine starke CD unter dem Titel *TOUGH CUSTOMER*
veröffentlicht, wobei fast selbstverständlich ist, dass alle Kompositionen von ihm selber
geschrieben wurden. Der mit zahlreichen Preisen ausgezeichnete, 1959 in Moskau geborene
und mittlerweile in Deutschland lebende, Pianist ist ein wahrer Alleskönner, dem keine
Passage zu schwer ist und der buchstäblich alle Jazzstile kennt, der sich in der alten
Welt des Ragtime genauso zu Hause fühlt wie in den luftigen Sphären des Free Jazz. Er
scheint sich oft in 'normalen' Jazzkontexten dermassen zu langweilen, dass er sich
ständig neuen selbstgebastelten Herausforderungen stellen zu müssen scheint. Seine
hyperkomplexen Eigenkompositionen stecken voller rhythmischer Gangwechsel, kaum gibt es
da einen Takt, der im gleichen Metrum angelegt ist wie sein Nachfolger. Dabei erinnern
die höchst durchdachten Werke hin und wieder an die genialen Stücke des legendären
Pianisten Herbie Nichols. Pressestimmen: "Simon Nabatovs Pianospiel ist schwer auf
einen Nenner zu bringen, da er so gut wie alles beherrscht, die Pianissimo-Passagen gehen
ihm genau so leicht von der Hand wie der rhythmisch harte Anschlag, romantische und
impressionistische Klaviertradition klingt bei dem klassisch geschulten Virtuosen immer
wieder durch und gibt dem Trio eine eigene Klangfarbe." (Badische Zeitung) "Simon
Nabatov wird viele Zuhörer durch die rhythmische Präzision, die Kraft, Dichte und
Sensibilität sowie durch seine an chamäleonhafte Wandlungsfähigkeit grenzende
stilistische Vielseitigkeit am nachhaltigsten beindruckt haben." (Südkurier, Carlo
Schultheiss) |
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