JA CL |
ZZ UBSINGEN |
Fr 19. Feb 1999 - 20:30 Uhr - GEMS JIM BLACK's *Pachora* JIM BLACK (Drums),
CHRIS SPEED (Clarinet/TenorSax),
BRAD SHEPIK (Portuguese Guitar/Saz),
SKULI SVERISSON (E-Bass) Die Gruppe PACHORA ist eine der aufregendsten Bands der
New Yorker 'Donwtown'-Szene. Ihre Mischung von Musik-Traditionen des Balkans, Bulgariens,
der Türkei und verschiedenen Nordafrikanischen Stilen mit der Ästhetik der
Avantgarde-Jazz-Improvisation ist äusserst beeindruckend und zwingend. Dabei haben sie
einen fast schon telepathischen Level von Kommunikation und Interaktion erreicht, der nur
durch regelmässiges Miteinanderspielen zustande kommt. Die Band hat ihre Wurzeln in
Seattle, woher drei der Musiker stammen, der Bassist SKULI SVERRISSON ist gebürtiger
Isländer. Alle haben in den Bands von Tim Berne, Human Feel, Dave Douglas, Myra Melford,
Paul Motian, Ellery Eskelin usw. gespielt und waren auch schon beim Jazz Club Singen zu
Gast: Der phantastische junge Schlagzeuger JIM BLACK, der Gitarrist BRAD SHEPIK und der
Saxophonist und Klarinettist CHRIS SPEED. Pachora ist ein Teil des aktuellen New Yorker
Trends, der traditionelle Musikformen und Jazzimprovisation verbindet. Die erste Welle
dieser Suche nach neuen Formen fand in den siebziger Jahren statt mit Künstlern wie Leo
Smith, Don Cherry und anderen, die für die sog. Stilrichtung 'Weltmusik' stehen. In den
neunziger Jahren wurde eine zweite, weitaus intensivere Welle dieser Entdeckungsfahrt in
Gang gesetzt, vor allem nun auch unter Einbezug jüdischer Klezmer und osteuropäischer
Musik- und Improvisationsstile. Die Musiker der Band Pachora haben sich intensiv mit den
Traditionen all dieser Musikstile befasst, bevor sie sie in Verbindung mit der Jazzästethik
gebracht haben. Sie kreieren aus einem mediterranen Fundament eine Art Balkan-Jazz. Ziel
dabei ist nicht, Jazz mit ein wenig ethnischen Einflüssen zu präsentieren, sondern sie
bringen die Ästhetik der Jazzimprovisation in diese musikalischen Traditionen (und
natürlich umgekehrt). Hierbei geht es nicht mehr um die Frage, ist dies noch Jazz oder
nicht, sondern einfach um eine musikalische Entdeckungsreise in neue Bereiche. "LOVE IT - OR LEAVE IT"... |
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