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ZZ UBSINGEN |
Do 2. Dez 1999 - 20:30 Uhr - GEMS STOCKHAUSEN / ANDERSEN / HERAL MARKUS STOCKHAUSEN (Trompete),
ARILD ANDERSEN (Bass),
PATRICE HERAL (Percussion) Es liegt in der Luft, so könnte man sagen, dass sich Musiker jenseits aller musikalischen
und aller Landesgrenzen zusammenfinden, um eine ganz eigene Musik entstehen zu lassen,
die dem Zeitgeist Ausdruck verleiht. Der deutsche Trompeter MARKUS STOCKHAUSEN, der
norwegische Bassist ARILD ANDERSEN, u.a. bekannt durch seine Zugehörigkeit zum Jan
Garbarek Quartet, und der südfranzösische Perkussionist PATRICE HERAL, der gerade durch
sein Spiel in verschiedenen Kunstrichtungen grosse Kreativität und Flexibilität erlangte. TRIO POSSIBLE WORLD nennt sich dieser Freundeskreis in Sachen improvisatorischer
Neulanderkundung. Work in Progress - aber nein, Work ist kein passender Ausdruck für
etwas, das den dreien so viel Spass macht. Alles was Heral anfasst wird Musik. Gebt ihm
einen Nikolaussack, und er kann ihn sicher so ausschütten, dass eine weitere "mögliche
Welt" entsteht, in die sich Stockhausen und Andersen subtil und doch bestimmt einbringen
werden. "Die drei boten ein Feuerwerk vorzüglicher Instrumentaltechnik. Die
Kommunikation zwischen den Musikern war ungewöhnlich dicht, so dass eine gegenseitige
Steigerung zu verzeichnen war. Wenn sich die Spielweisen einmal voneinander entfernten,
kam irgendwann rondoartig auch wieder die Kraft der Einstimmigkeit als Schönheit der
musikalischen Übereinstimmung zum Tragen. Die technischen Hilfsmittel, die anfangs
unpassend schienen, offenbarten sehr bald ihren Wert, weil sich elektronisch gestützte
Effekte hervorragend in das Geschehen einfügten. Und wenn es nur das Vergnügen gewesen
wäre, einen Kontrabassisten mit sich selbst im Dialog zu erleben. Es war zeitgenössische
Musik der besonderen Art, Ein Ballspiel wandernder Ideen, manchmal von triumphaler
Schönheit, mit Spass bei den Musikern und beim Publikum, das seinen Augen und Ohren kaum
trauen mochte." (Sächsische Zeitung) |
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