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ZZ UBSINGEN |
Fr 17. März 2000 - 20:30 Uhr - GEMS ABRAHAM BURTON / ERIC McPHERSON *Forbidden Fruit* ABRAHAM BURTON (Tenor/AltoSax),
JAMES HURT (Piano),
YOSUKE INOUE (Bass),
ERIC McPHERSON (Drums),
M. CLIVE (Perc) Bereits im November 95 war ABRAHAM BURTON,ein Ausnahmetalent am Altsaxophon und
mittlerweile auch am Tenorsaxophon, mit seiner Gruppe bei uns zu Gast und hat ein total
begeistertes Publikum zurückgelassen. Das ist Grund genug für uns, Ihnen diesen
'Magician' noch einmal zu präsentieren. Damals nannten wir Burton "die neue Hoffnung für
das Altsaxophon". Diese Hoffnung hat sich mittlerweile mehr als bestätigt; erwähnt sei
hier nur sein fulminanter Auftritt beim letztjährigen Jazzfestival in Moers, als er in
allen Kritiken als einer der absoluten Höhepunkte gefeiert wurde. "Niemand, der diesen
Auftritt erlebt hat, wird dieses Ereignis je vergessen. Es war als wäre man eines fernen
Halles der Energie von John Coltrane teilhaftig geworden." (Jazzthetik) Abraham Burton
wurde 1971 geboren und war insbesondere Schüler von Altsaxophonmeister Jackie McLean,
dessen Einfluss bei ihm natürlich deutlich ist, was sicherlich kein Nachteil ist, denn
von ihm bezieht er vor allem seine erstaunliche Energie. Aber Burton ist nicht einfach
nur ein Epigone, sondern er ist schon jetzt dabei, einen sehr eigenen Ton, vor allem auch
auf dem Tenorsaxophon, zu entwickeln. Seine Improvisationen sind durchzogen von bisweilen
Coltranehaftem Feuer und frei von Höhenangst, wenn auch bereits wohldurchdacht und von
gleichmässiger Schönheit. Selten findet sich der Zuhörer durch plötzliche Geniestreiche
verblüfft, vielmehr scheinen die Töne aus einer beständigen ästhetischen Gesetzmässigkeit
heraus aneinandergereiht. Die Musik - erdiger, souliger und bluesiger Neobop -
unterscheidet sich von den elegant-anämischen "Neoklassizismen" üblicher Boprevivals
erfreulicherweise: Durch Bodenhaftung nämlich. Aus der Abraham Burton Band ist
mittlerweile die Band *FORBIDDEN FRUIT* hervorgegangen. Neben Burton fungiert als
Co-Leader der herausragende Drummer ERIC McPHERSON, der ebenfalls Aspirant auf einen
grossen Namen in der Zukunft ist. Begleitet werden sie von den kongenialen Partner am
Bass YOSUKE INOUE und am Piano JAMES HURT. Genau in dieser Besetzung haben sie im
letzten Jahr auf ENJA die CD *CAUSE AND EFFECT* herausgegegeben. "Sie lassen vor dem
Ohr des Hörers ein Quartett wachsen. Vom ersten Ton an passiert etwas Bedeutendes,
Schicksalhaftes. Hört auf dieses Quartett. Hallelujah, hier wird Jazz-Tradition weitab
vom Lincoln Centre, aber auch mit deutlicher Distanz zum Neo Free Jazz gepflegt. Fünf
Sterne." (Jazzthetik). "Bei dieser Musik brennt die Luft förmlich. Solche Musik
braucht New York, um sein Image als Keimzelle der freien Geister nicht zu verlieren."
(Jazzthing) |
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