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14. Landes-Jazzfestival Baden-Württemberg
Sa 6. Mai 2000 - 20:00 Uhr - GEMS - 1. Set
THOMAS SILVESTRI Quintet
THOMAS SILVESTRI (Piano/Komp), MICHAEL GASSMANN (Trompete), EWALD HÜGLE (TenorSax), BÄNZ OESTER (Bass), TONY RENOLD (Drums)
Zugegeben, der 36-jährige Pianist, Komponist und Mathematiker spielte am 10. Schaffhauser Jazzfestival vor heimischem Publikum. Doch hätte der Auftritt nicht überzeugt, wären ihm am Ende Rosen zugeflogen? Hätte sich die Presse bei Halbbatzigkeiten so enthusiastisch geäussert wie Christian Rentsch vom Tagesanzeiger: "Da ist auf einen Schlag, fast aus dem Nichts, eine der besten Schweizer Jazzgruppen der letzten Jahre entstanden. Attraktive, originelle Themen, glänzende Solisten, eine swingende Rhythmusgruppe, die den Solisten durch die immer wieder anders angelegten Spannungsbögen folgt, THOMAS SILVESTRI hat mit seiner Gruppe und seinen Kompositionen einen Coup gelandet."
Hiervon konnte sich mittlerweile auch das Publikum der Jazzfestivals von Montreux und Zürich überzeugen. Im Bereich des zeitgenössischen Acoustic Jazz sind Silvestris Kompositionen durch lyrische, offene Themen bestimmt, aber auch durch brodelnde Rhythmus-Passagen. Zu seinen wichtigsten Einflüssen zählt er "den Witz von Thelonious Monk" und "die Poesie eines Kenny Wheeler".
Silvestri, der Trompeter MICHAEL GASSMANN und der aus Gottmadingen stammende Saxophonist EWALD HÜGLE sind technisch höchst virtuose, stilsichere Improvisatoren, welche die komplexen Spielzüge mit Temposteigerungen, Rhythmuswechseln und abrupten Brüchen, wie man sie vom berühmnten Miles Davis Quintett der sechziger Jahre kennt, spielerisch beherrschen. Der Bassist BÄNZ OESTER und der Schlagzeuger TONY RENOLD sind für diese Musik ein ideales Gespann, aufmerksam, quicklebendig, engagiert, keine braven Diener, sondern selbstsichere Begleiter, die sich einmischen, die mitmischen, mit den Solisten dialogisieren, aber auch eigene Akzente setzen. Die Schaffhauser AZ schrieb: "... und endlich fiel mir ein anderer Ausdruck für Mainstream ein: Die neue Leichtigkeit des Jazz. Selbstverständlich, schamfrei und herrlich lustvoll."
Mit freundlicher Unterstützung 'PRO HELVETIA'