 Do 6. März 2008 - 20:30 Uhr - GEMS CUONG VU *Vu-tet* CUONG VU (Trumpet),
CHRIS SPEED (Saxes),
STOMU TAKEISHI (E-Bass),
TED POOR (Drums) "Es
passiert nicht mehr allzu oft im Jazz oder in der Musik allgemein,
dass wir auf eine Stimme stossen, von der wir der Meinung sind, etwas
Vergleichbares haben wir noch nie gehört. Der seit seinem sechsten
Lebensjahr in Brooklyn lebende vietnamesische Trompeter CUONG VU ist
so eine Stimme." (Jazzthetik) Nach seinem Musikstudium am New England
Konservatorium begann er sich stärker mit freier Musik zu
beschäftigen. Seitdem arbeitet er hart an seinem Ton, strebt stets
einen dunklen Sound an. Derart komplexe und kompakte Sounds hat man
bislang auf der Trompete noch nicht gehört. Da ist auf einmal ein
junger Trompeter, der uns sagen zu wollen scheint, dass ihm die
Tradition zwar nicht egal wäre, dass er aber absolut eigene Wege zu
beschreiten weiss. Dabei arbeitet er viel mit Effekten, die jedoch
niemals den individuellen Charakter seines tiefen, nachdenklichen
Tones verfremden. Und: Anknüpfungspunkte sind für ihn weniger die
Jazztradition als vielmehr Pop, Rock und elektronische Musik. Auf
seiner letzten CD *It's Mostly Residual* (Auand Records) dominieren
verfremdete Klänge, die in einen vom Bassisten STOMU TAKEISHI
bestimmten Klangkosmos eintauchen. Mal hallig und verhuscht klingt
die Trompete, dann wieder scharf und stechend. Sie ist eng verzahnt
mit dem dräuenden Umfeld des Bassisten und des Schlagzeugers TED POOR.
Die beiden lösen die rhythmische Begleitung auf und konzentrieren
sich auf die Ausformung melodischer Kürzel. Die ruhige Trompete steht
stets im Gegensatz zu den aufgekratzten Akkorden des Saxophonisten
CHRIS SPEED. "Mit CUONG VU, der sich in den letzten Jahren auch in den Gruppen von
Dave Douglas und Pat Metheny einen Namen machen konnte, wäre ein
würdiger Nachfolger von Miles Davis gefunden. Dieser hätte jedenfalls
seine helle Freude gehabt." (Jazz'n'More) |