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 Fr 4. Juli 2008 - 20:30 Uhr - GEMS YARON HERMAN Trio YARON HERMAN (Piano),
MATT BREWER (Bass),
GERALD CLEAVER (Drums) Wer
war im Jahr 2007 auf vielen Festivals z.B. in Villingen und Zürich der
Überraschungshöhepunkt und verdrehte einigen Kollegen die Ohren? Richtig:
der 1981 in Tel Aviv geborene und heute in Paris lebende Pianist YARON
HERMAN, der nun auch zum JAZZ CLUB Singen kommt, aber nicht solo, sondern
mit seinem aktuellen Trio, zu dem der Schlagzeuger GERALD CLEAVER, bekannt
durch seine Arbeit mit Miroslav Vitous und Jacky Terrasson, und der junge,
nicht minder begabte Bassist MATT BREWER, der sich schon durch seine
bemerkenswerte Performance mit Greg Osby und im neuen Gonzalo Rubalcaba
Quintet einen Namen gemacht hat, kurz gesagt also mit einem Top-Rhythmus
Gespann. Wenn von talentierten Jungspunden die Rede ist, darf vor allem der Pianist
YARON HERMAN nicht fehlen. Als 16jähriger war er noch für eine
Profikarriere als Basketballer vorgesehen. Eine Verletzung zwang ihn zu
einer Pause, in der er sich einmal an ein Klavier setzte. Seither zittern
weder seine Gegner noch die Maschen des Netzes bei seinen Einwürfen. Unter
der Anleitung von Professor Opher Breyer und seiner auf Philosophie,
Mathematik und Psychologie basierenden Methode lernte YARON quasi im
Überschallflieger Klavier spielen. Mit 19 merkte er, dass er auch am
renommierten Berklee College of Music in Boston nichts mehr zu lernen
hatte und er begab sich auf die Rückreise nach Tel Aviv. Und hier kommt
der einzige Hänger in dieser Raketenkarriere ins Spiel, den leistete er
sich in Paris, wo er nämlich hängenblieb und mit 27 immer noch lebt und ja
darf man sagen arbeitet? Nach Arbeit klingt nämlich nichts, was uns da
aus dem Klavier entgegenkommt. Der Fluss der Ideen und die Überraschungen,
die an jeder Ecke lauern, sind die reine Freude. Hier entfaltet sich ein
musikalisches Universum, welches nicht mit Parametern wie Dekonstruktion
oder Rehamonisierung erfasst werden kann. Und das nicht völlig losgelöst
von ausgewählten Themen, sondern einfach parallel dazu. Als Beispiel dafür
A. Scriabins "Prelude No2 in B flat Major, Opus 35", Stings "Message in a
bottle" und schliesslich der Standard "In the wee small hours of the
morning". "A Time for everything" heisst die aussergewöhnliche CD, die der
israelische Pianist auf dem französischen Label "Laborie" veröffentlicht
hat und die in unserem westlichen Nachbarland in verschiedenen Magazinen
zu einer der Platten des Jahres 2007 auserkoren wurde. Dieses Konzert wird unterstützt vom
'Bureau Export De La Musique Francaise à Berlin'. |
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