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 Do 26. Aug 2010 - 20:30 Uhr - GEMS YARON HERMAN Trio YARON HERMAN (Piano),
SIMON TAILLEU (Bass),
CEDRIC BEC (Drums) Wer war im Jahr 2007 auf vielen Festivals z.B. in
Villingen und Zürich der Überraschungshöhepunkt und verdrehte einigen
Kollegen die Ohren? Richtig: der 1981 in Tel Aviv geborene und heute in Paris lebende
Pianist YARON HERMAN, der nun auch zum Jazz Club Singen kommt, aber nicht solo, sondern
mit seinem aktuellen Trio, zu dem der Schlagzeuger GERALD CLEAVER (aktuell: CEDRIC BEC), bekannt durch seine
Arbeit mit Miroslav Vitous und Jacky Terrasson, und der junge, nicht minder begabte Bassist
MATT BREWER (aktuell: SIMON TAILLEU), der sich schon durch seine bemerkenswerte Performance mit Greg Osby und im
neuen Gonzalo Rubalcaba Quintet einen Namen gemacht hat, kurz gesagt also mit einem
Top-Rhythmus-Gespann. Wenn von talentierten Jungspunden die Rede ist, darf vor allem der
Pianist Yaron Herman nicht fehlen. Als 16jähriger war er noch für eine
Profikarriere als Basketballer vorgesehen. Eine Verletzung zwang ihn zu einer Pause, in
der er sich einmal an ein Klavier setzte. Seither zittern weder seine Gegner noch die
Maschen des Netzes bei seinen Einwürfen. Unter der Anleitung von Professor Opher
Breyer und seiner auf Philosophie, Mathematik und Psychologie basierenden Methode lernte
Yaron quasi im Überschallflieger Klavier spielen. Mit 19 merkte er, dass er auch am
renommierten Berklee College of Music in Boston nichts mehr zu lernen hatte und er begab
sich auf die Rückreise nach Tel Aviv. Und hier kommt der einzige Hänger in
dieser Raketenkarriere ins Spiel, den leistete er sich in Paris, wo er nämlich
hängenblieb und mit 27 immer noch lebt und ja darf man sagen arbeitet? Nach Arbeit
klingt nämlich nichts, was uns da aus dem Klavier entgegenkommt. Der Fluss der Ideen
und die Überraschungen, die an jeder Ecke lauern, sind die reine Freude. Hier
entfaltet sich ein musikalisches Universum, welches nicht mit Parametern wie Dekonstruktion
oder Rehamonisierung erfasst werden kann. Und das nicht völlig losgelöst von
ausgewählten Themen, sondern einfach parallel dazu. Als Beispiel dafür A.
Scriabins *Prelude No2 in B flat Major, Opus 35*, Stings *Message in a bottle* und
schliesslich der Standard *In the wee small hours of the morning*. *A Time for everything*
heisst die aussergewöhnliche CD, die der israelische Pianist auf dem
französischen Label 'Laborie' veröffentlicht hat und die in unserem westlichen
Nachbarland in verschiedenen Magazinen zu einer der Platten des Jahres 2007 auserkoren
wurde. |
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