 Fr 10. Juni 2011 - 20:30 Uhr - GEMS PABLO HELD TRIO PABLO HELD (Piano),
ROBERT LANDFERMANN (Bass),
JONAS BURGWINKEL (Drums) Der Senkrechtstarter unter den jungen Jazzpianisten
Deutschlands, der 24jährige PABLO HELD macht mit der Veröffentlichung seiner
zweiten CD *MUSIC* (Pirouet Records) erneut von sich reden. Eingespielt mit seinen
langjährigen Begleitern, dem jüngst mit dem WDR Jazzpreis ausgestatteten
Rhythmusgespann ROBERT LANDFERMANN am Bass und JONAS BURGWINKEL am Schlagzeug. Beide
gehören derzeit zu den Begehrtesten der aktuellen Szene. Gegenüber der ersten
CD hat das famose Trio an Tiefe und Intensität gewonnen. Die meist aus eigener Feder
stammenden Stücke werden zum Geflecht verwoben, das sich wie eine lange
Improvisationskette gibt. Was anfänglich leise und unspektakulär daherkommt,
verdichtet sich dank des traumhaften Zusammenspiels zur höchsten Kommunikation.
Komponierte und arrangierte Teile werden in Improvisation eingebunden. Dies kann zu
kuriosen Ergebnissen führen, etwa in *Desire*, wenn eine fünfminütige
Solo-Improvisation Helds mit einem zweiminütigen Trio-Teil beendet wird. Doch es
löst auch immer wieder gruppendynamische Höhenflüge aus, etwa in Herbie
Hancocks *I have a dream* und vor allem im Titelsong, der mit ausgeprägten
Dynamikwechseln fesselt. Held hat eine introvertierte romantische Seite, die in Messiaens
*O sacrum convivium* oder der Eigenkomposition *Klartraum* zum Ausdruck kommt. "Die besten
Momente dieser starken CD sind aber mit der dynamischen Interaktion des Trios verbunden,
wenn Burgwinkel ideenreich Akzente setzt, Landfermann sein harmonisches Feingefühl
sonor ausspielt und Held darüber Melodien im Fluge komponiert." (Jazzpodium)
"Eine solche Idealkombination von Improvisationsphantasie und musikalischer Ökonomie,
ein derartiges Ausreizen des Dynamik- und Emotionsspektrums von zartester Klanglyrik bis
hin zur vollen Wucht expressivsten Klavierdonners hört man selten. Das Trio
führte uns durch Klanglandschaften voller intensiver Farben und Formen, die noch lange
nach dem Konzert in Erinnerung blieben." (Kritik zum Jazzfestival Münster 2009) |