JA
CL
ZZ
UB
SINGEN
Do 13. Okt 2011 - 20:30 Uhr - GEMS
ANDY EMLER *MegaOctet*
ANDY EMLER (Piano), LAURENT BLONDIAU (Trompete), SYLVAIN RIFFLET (TenorSax), THOMAS DE POURQUERY (AltSax), PHILIPPE SELLAM (AltSax), FRANCOIS THUILLIER (Tuba), CLAUDE TCHAMITCHIAN (Bass), ERIC CHAMPARD (Drums), FRANCOIS VERLY (Marimba/Perc)
Der französische Jazzpianist ANDY EMLER bestand seine Feuertaufe in den Bands von Francois Jeanneau, Daniel Humair und vor allem bei Michel Portal. Aber sein grosser Traum war immer eine eigene Mini-Bigband: das MEGAOCTET. Das Konzept der All-Star-Band stammt aus einer versunkenen Jazz-Ära, gleichwohl besteht auch dieses Ensemble fast ausnahmslos aus namhaften Bandleadern. Die 'Megas' machen ihre Musik mit der Energie des progressiven Rock der 70er und dem Raffinement des aktuellen Jazz, immer aus einem Gruppenprozess heraus, meist in Form einer grossen, von Emler komponierten Suite, von den exzellenten Solisten mitreissend interpretiert.
Zwei Jahrzehnte hat diese Mini-Bigband schon auf dem Buckel, hat zahlreiche Musiker wie Marc Ducret oder Nguyên Lê auf den Weg gebracht und hat letztes Jahr ihre neuste CD *CROUCH, TOUCH, ENGAGE* (Naive/Indigo) herausgebracht, die mit dem 'Victoire du Jazz 2010'!! ausgezeichnet wurde. Die Musik ist, wie meist bei Emler, herb und brachial auf der einen, in hohem Masse durchorganisiert auf der anderen Seite. Sie lebt davon, dass Koryphäen wie der Trompeter MÉDÉRIC COLLIGNON sich trotz aller auskomponierten Finesse nicht bremsen lassen, dass die Bläser von fliessendem Lärm in brilliante Sätze münden, überhaupt davon, dass Gegensätze mit einem Hauch von Ironie elegant komponiert werden. Vielleicht ist es das, was so französisch klingt. Wahrscheinlich sogar.
"Kurz, das ganze Ensemble ist ein einziger verrückter Haufen, für den einem eigentlich nur das unsinnige weil selbstwiderlegende Schlagwort der 'geordneten Anarchie' einfällt - oder einfach Freiheit im besten Sinne des Wortes." (Jazz Podium)
MIT FREUNDLICHER UNTERSTÜTZUNG KULTURZENTRUM GEMS