 Do 24. Mai 2012 - 20:30 Uhr - GEMS RADIO.STRING.QUARTET.VIENNA BERNIE MALLINGER (Violine),
IGMAR JENNER (Violine),
CYNTHIA LIAO (Viola),
ASJA VALCIC (Cello) Die Musikmetropole Wien dürfte weltweit die
höchste Dichte an klassischen Streichquartetten aufweisen. Das im Jahre
2004 gegründete RADIO.STRING.QUARTET.VIENNA hat sich auf diesem Markt
allerdings nicht eingereiht, sondern von Anfang an ganz andere Musik
gemacht. Die vier Mitglieder BERNIE MALLINGER (Violine), IGMAR
JENNER (Violine),
CYNTHIA LIAO (Viola) und ASJA VALCIC (Cello) eint der Anspruch, das
Klangspektrum des Streichquartetts zu erweitern. Alles ist möglich auf den
16 Saiten. Ob jazzrockiger Groove oder popverliebte Gesänge, Neue Musik
oder europäische Folk-Tradition. Das R.S.Q.V hat schon etliche
Grenzgänge absolviert - und sie auf sechs bislang, stilistisch höchst
unterschiedlichen Alben festgehalten. Und international gesehen hat sich das
Ensemble aus Wien im Non-Classical-String-Quartet-Genre einen festen Platz
neben den US-Pionieren vom Kronos Quartet und dem Turtle Island Quartet
erspielt. Ob extravagante Bearbeitungen des Repertoires von John McLaughlins
Mahavishnu Orchestra oder Aufsehen erregende Kooperationen mit dem schwedischen
Gitarristen Ulf Wakenius oder der Sängerin Rigmor Gustafson, die Gruppe
garantiert ein hochkarätiges musikalisches Vergnügen. So auch mit dem
neuen Konzeptalbum Radiodream (Act Music), in dem das furiose
Streichquartett sozusagen auf den Spuren Sigmund Freuds durch die höchst
unterschiedlichen Welten des Traumes wandelt. Kammermusikalischer Ansatz und
jazzige Ausrichtung befruchten sich wechselseitig, egal ob düstere
Schauermusik, leichtfüssiges Tänzchen oder hypnotische Minimal Music
Passagen angesagt sind. Das Konzert-Special Zawinul Report ist eine
Huldigung an den einflussreichsten europäischen Jazzmusiker, der 2012
seinen 80. Geburtstag gefeiert hätte. Seine Kompositionen, geprägt
durch die Fusion aus rockiger Dynamik und jazziger Raffinesse, erweisen sich
als ideale Vehikel für das Quartett, um den Kanon des klassischen
Streichquartetts in bislang ungeahnte Dimensionen zu erweitern. |