 Do 10. Dez 2015 - 20:30 Uhr - GEMS DANIEL HUMAIR *Sweet & Sour* QUARTET feat. VINCENT PEIRANI DANIEL HUMAIR (Drums),
VINCENT PEIRANI (Akkordeon),
EMILE PARISIEN (Piano),
JÉRÔME REGARD (Bass) Altmeister am Schlagzeug DANIEL HUMAIR aus Frankreich
liebt es, sich immer wieder mit der Jugend zu messen, und diese lässt
sich nach wie vor gerne von ihm herausfordern. Natürlich ist der
Sopransaxophonist EMILE PARISIEN kein Jungtalent mehr, hat er doch mit
seinem Quartett in den letzten Jahre starke Spuren hinterlassen, unter
anderem im Jahr 2012 beim Jazzclub Singen. Auch der Akkordeonist VINCENT
PEIRANI ist längst kein Unbekannter mehr. Das musikalische Traumpaar
des französischen Jazz erhielt dieses Jahr einen ECHO als Ensemble
des Jahres international und Peirani zusätzlich in der Kategorie
Instrumentalist des Jahres international, besondere Instrumente.
Er hat mittlerweile mit allen französischen Koryphäen wie
Richard Galliano oder Michel Portal gespielt und leitet auch sein eigenes
Quintett *Living Being* (übrigens zu Gast beim Jazzclub Singen am Fr
6. Mai 2016!!). Der vierte im Bunde ist der äusserst gruppendienlich
spielende Bassist JÉRÔME REGARD. Der Auftakt der CD *SWEET & SOUR* (Laborie) ist
mit *A Unicorn in Captivity* äusserst packend, einer Komposition von
Jane Ira Bloom, einem der zwei Titel, die nicht aus der Feder der
Bandmitglieder stammen. Die vier beherrschen den Wechsel zwischen süss
und sauer, zwischen dynamisch rasant und lyrisch zurückgebremst perfekt.
Da wird Jazz in Reinkultur gelebt, dank dem ironischen Augenzwinkern von
Peiranis Akkordeonspiel schwingt auch die französische Volksmusik mit. "So tönt lebendiger Jazz, der aus einer
grundsätzlichen Bereitschaft zum Risiko und zur gegenseitigen
Herausforderung heraus entsteht, ohne im Individualismus zu versinken."
(Jazz'n'More, 5 Sterne) Und wie der gebürtige Schweizer Daniel Humair im
Booklet gestehen muss, ist der Wohlfühl-Faktor dann besonders hoch,
wenn er mitten in seinem aktuellen Quartett sitzt. "Die Kompositionen sind der schlagende Beweis,
dass man mit ausreichender Spielintelligenz und schon fast verblüffender
Leichtigkeit nur an ein, zwei Stellschrauben drehen muss, um die Tradition
für die Gegenwart und Zukunft zu bewahren." (Jazzthetik, 5 Sterne) |