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 Fr 26. Jan 2018 - 20:30 Uhr - GEMS PAUL BRODY's *Sadawi* PAUL BRODY (Trompete),
CHRISTIAN KÖGEL (Gitarre),
CHRISTIAN DAWID (Klarinetten),
MARTIN LILLICH (Bass),
MICHAEL GRIENER (Drums) Der amerikanische Trompeter, Komponist und Dichter PAUL
BRODY hat u.a. mit John Zorn, David Moss, The Supremes, Shirley Bassey,
Einstürzende Neubauten und Wim Wenders gearbeitet. Ursprünglich aus
Kalifornien, ist er in den 90er Jahren nach Berlin gezogen, wo er auch noch
heute lebt und in unzähligen künstlerischen Projekten engagiert ist,
ein echter musikalischer Tausendsassa. Was für ein wundervoller
Geschichtenerzähler er doch immer wieder ist. Mit seiner aktuellen Band
*SADAWI*, die sich inzwischen ausschliesslich aus Berliner Musikern rekrutiert,
lässt er sinistre Geschichten über das Berliner Trottoir fliehen wie
Schatten aus der Erinnerung. Zur Band gehören der Gitarrist CHRISTIAN
KÖGEL, der Klarinettist CHRISTIAN DAWID, der Bassist MARTIN LILLICH und
der Schlagzeuger MICHAEL GRIENER. Seine mit Dub-Grooves, New-Orleans-Flair
und Country-Sprengseln versetzten Klezmereien auf seiner aktuellen CD
*VANISHING NIGHT* (Enja Records) wirken wie Erzählungen des polnischen
Autors Bruno Schulz - warm, verbindlich und so, dass man sie immer wieder
hören will, auch wenn man sie längst kennt. Mit einem Bein in der
Vergangenheit, mit dem anderen in die Zukunft ausschreitend, legt sich Brody
auf kein Idiom fest. Sein lakonisch wehmütiger Narrativ und dieser
einzigartige Trompetenton, der die Tradition von Louis Armstrong und Lester
Bowie fortsetzt, halten diese eindringliche Geschichtensammlung zusammen.
Ganz ohne modische Crossover-Attitüde verschmelzen auf dieser grossartigen
CD unterschiedlichste Klangwelten miteinander. Paul Brody: "Dies ist meine autobiografischste CD.
Es ist das Klangportrait zwischen Welten: schlafend und wach, Theater und
Musik, Sprache und Melodie, Vergangenheit und Gegenwart. Ich bin süchtig
nach der Spannung der Zwischen-heit geworden. "Paul Brody ist voller Humor und Melancholie, er
durchbricht die Grenzen zwischen Blues, osteuropäischer Folkmusik,
Klezmer und modernem Jazz" schreibt die taz. Wer sein hervorragendes Konzert beim Jazzclub Singen
im Februar 2004 noch in Erinnerung hat, wird bestimmt auch dieses Mal
wiederkommen. |
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