 So 10. Feb 2019 - Matinée 11 Uhr - GEMS KŌAN DUO KOLJA LEGDE (Bass),
ANDREAS APITZ (Piano) Unter Kōan verstehen wir eine kurze Geschichte oder
Sentenz, wie sie vor allem im Zen-Buddhismus verwendet wird, deren Pointe
oder Sinn sich nicht analytisch erschliesst, sondern nur in absoluter
Gegenwärtigkeit jenseits von Gedanken erfahren werden kann. Eines
der bekanntesten Kōans ist: "Höre (beim Klatschen) den Klang
einer einzelnen Hand!" Im Falle dieses Jazz-Duos ist der Bandname wohl nicht
schwer zu analysieren. Und wenn auch die einzelnen Klänge dieses
klatschenden Händepaars Bass und Piano durchaus jeder
für sich hörbar sind - und zu hören sein werden, so entsteht
doch durch die Begegnung eine zusätzliche Ebene. In den eigen-händigen Kompositionen der beiden mischen
sich Elemente moderner E-Musik mit Jazzigem. Für Standards wiederum denkt
sich Andreas Apitz liebend gerne Deckmäntelchen aus. So wandelt sich etwa
*Autumn Leaves* - ursprünglich eine französische Schnulze namens
*Les Feuilles Mortes* - zu einem kubanischen Son Montuno mit Swing-Eskapaden.
Und Charlie Parkers Blues *Au Privave* wird mit Gegenmelodien und verqueren
Rhythmen durchwoben. Kolja Legde - 1. Bundes-Preisträger Jugend musiziert
und Jugend jazzt und nach Studium am Jazzinstitut Berlin bei John Hollenbeck
nun wieder im Süden zurück und in verschiedenen Formationen aktiv. Andreas Apitz - nach klassischem Klavierstudium seit
langem in der Bodenseeregion Jazz unterrichtend, arrangierend, komponierend
und in mehreren Ensembles spielend tätig. |