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ZZ UBSINGEN |
 Fr 15. Feb 2019 - 20:30 Uhr - GEMS ANNA-LENA SCHNABEL *Books, Bottles & Bamboo* ANNA-LENA SCHNABEL (AltSax),
FLORIAN WEBER (Piano),
GIORGI KIKNADZE (Bass),
BJÖRN LÜCKER (Drums) ANNA-LENA SCHNABEL, so viel sei jetzt schon verraten,
ist nach Sebastian Gille (auch schon zu Gast beim Jazzclub Singen) die
nächste grosse Saxophonsensation, die Hamburg als ihren
Lebensmittelpunkt gewählt hat. Mit ihrem einstigen Lehrer, dem Pianisten FLORIAN WEBER
und Thomas Morgan/Dan Weiss an Bass und Schlagzeug hat sie ein Debütalbum
- *BOOKS, BOTTLES & BAMBOO* (Enja Records) - eingespielt, das einem
wirklichen Ereignis gleich kommt. Der merkwürdige Albumtitel hat mit den
Gegenständen zu tun, die bei so manchem Stück des Albums auf den
Saiten des Flügels plaziert werden. Denn sie liebt es, jedem ihrer
eigenen Songs - sowie der Horace Silver Ballade *Peace* - eine individuelle
Klangfarbe zu verpassen. Und so kommt es, dass man auf der CD nicht nur
rasante Sax/Melodica-Unisono–Linien zu hören bekommt, sondern auch ein
Spielzeugklavier, ein Bar-Piano und eine völlig ausser Rand und Band
geratene Band. Zu der gehören in Singen der Bassist GIORGI KIKNADZE
und der Schlagzeuger BJÖRN LÜCKER, die beide schon ewig mit ihr
zusammen spielen und "alles" draufhaben. Das ist auch nötig,
denn Schnabels Musik mäandert in alle Richtungen, erinnert so manches
mal an Eric Dolphy oder Oliver Lake und verfügt doch über einen
ganz eigenen und persönlichen Charme. Auf der Einleitung zu
*Dying Swan under the Bamboo Moon* spielt sie nur auf dem Mundstück
ihres Instruments, was dem Stück eine leicht mysteriöse und seltsam
anrührende Note verleiht. Ansonsten steht sie mit beiden Beinen auf dem
Boden und weiss ihr Altsax so umfassend zu nutzen, dass auch
Avant-Funk-Übungen wie *Plop* stimmig und frisch klingen. "Von der werden wir noch viel hören".
(Jazzthetik, 5 Sterne) - "Was für ein Sound! Woher nimmt diese junge
Musikerin nur die Lebenserfahrung und Weisheit, die in ihrem Spiel
allgegenwärtig ist? Von dieser CD kann ich einfach nicht genug bekommen.
Nichts weniger als ein Meisterwerk, schon jetzt!!!" (T. Hingst,
Jazzpodium) |
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