 Do 27. Feb 2020 - 20:30 Uhr - GEMS CHRISTOPH STEINER's *Escape Argot* CHRISTOPH STEINER (Drums),
FLORIAN FAVRE (Piano),
CHRISTOPH GRAB (Sax) CHRISTOPH STEINER's Trio *ESCAPE ARGOT*
übt den Ausbruch aus Gewohnheiten und werkelt an einer eigenwilligen und
beweglichen Klangsprache, die mit dem vielgelobten ersten Album *STILL
WRITING LETTERS* ihren Anfang nahm und nun auf dem Folgewerk *YOU.ME.THEM.*
(beide auf Traumton) weiterentwickelt wird. Der Schlagzeuger der Schweizer
Kultband 'Hildegard lernt fliegen' wagt mit dieser Band eine neue musikalische
Eskapade, wofür er den Stift gleich selber in die Hand nimmt und seine
Kompositionen mit den klangkräftigen Mitstreitern CHRISTOPH GRAB am
Saxophon und FLORIAN FAVRE am Piano in Schallwellen umsetzt. Hier versammeln
sich drei enorm umtriebige Exponenten der Schweizer Jazzszene, die den
Freiraum in dieser Musik zu nutzen wissen und den improvisatorischen
Drahtseilakt zelebrieren. Steiners Kompositionen bilden den Ausgangspunkt für
diese manchmal melodiösen, manchmal verschrobenen Stücke, die genug
Platz zum Ausweichen und Entfliehen enthalten. Das Trio interagiert
äusserst aufmerksam und feinsinnig und jeder Musiker bringt seine
Persönlichkeit in diesen dynamischen und pulsierenden Bandklang ein.
Die Musik von *Escape Argot* klingt nach Filmsoundtrack, aber nicht
flächig und weit, sondern treibend und dicht, bevölkert von
intensiven kleinen Szenen, grossstädtisch, voller unterschiedlicher
Viertel und Stimmungen. Sie fängt den Hörer ad hoc ein und pendelt
zwischen zugänglichen und komplexeren Passagen. Aktueller Jazz, der auch
ein jüngeres, rock-affines Publikum begeistern kann. Das wurde auch
schon liebevoll als "instrumental-emotionale-Vollblutmucke" bezeichnet. Die NZZ am Sonntag schrieb: "Nichts
fehlt einem mehr, wenn man diese Musik hört. Sie scheint aus einer
anderen Welt zu kommen. Aber sie ist nicht feierlich steif, sondern durchwirkt
von Dynamik und einer höheren Heiterkeit, die uns hilft zu leben." "Diese wendige, humorvolle Musik
ist manchmal überkandidelt, manchmal süss, manchmal schräg.
Aber im Vordergrund steht ganz klar der Spielwitz, und dieser wird an ein paar
überraschende Orte gelenkt. Originalität wird nicht gesucht, sondern
man stolpert sozusagen mit Nonchalance darüber." (Der Bund)
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