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ZZ UBSINGEN |
 Fr 12. Sept 2014 - 20:30 Uhr - GEMS ROLF KÜHN & *Tri-O* ROLF KÜHN (Klarinette),
RONNY GRAUPE (Gitarre),
JOHANNES FINK (Bass),
CHRISTIAN LILLINGER (Drums) Ein deutscher Jazzmusiker von Weltformat, das war und
bleibt eine ganz rare Ausnahme. Der Klarinettist ROLF KÜHN gehört
zu dieser Königsklasse. Und auch in anderer Hinsicht zählt er zu
den 'Ausnahmekünstlern': Wie keinem anderen gelang es ihm, auf seinem
Instrument einen Ton zu entwickeln, der in unterschiedlichen Stilbezirken
völlig unverwechselbar bleibt - warm, rund und vollendet. Man darf das
Spiel von Rolf Kühn mit "Reife" beschreiben.
Er hat die ganze Geschichte des Jazz assimiliert. Als einer der ersten
deutschen Jazzmusiker fand er schon in den fünfziger Jahren im
Ursprungsland des Jazz, in den USA, gebührende Anerkennung. Er war
zusammen mit Benny Goodman zu hören, leitete zeitweilig sogar dessen
Orchester, und entwickelte, inspiriert von Buddy DeFranco, einen
gänzlich eigenen, modernen Ausdruck auf der Klarinette. Er hat mit
der Crème de la Crème des Jazz gespielt und lässt sich
auch heute noch beständig auf neue Spielabenteuer ein. Darin gleicht
er seinem Bruder, dem Pianisten Joachim Kühn, mit dem er vor zwei
Jahren eine CD mit dem vielsagenden Titel *Lifeline* (Impulse) aufgenommen
hat, die eine Reminiszenz an die 1967 eingespielte Kultplatte *Impressions
of New York* ist. In der Spielvereinigung ROLF KÜHN & TRI-O mit
dem Gitarristen RONNY GRAUPE, dem Bassistsen JOHANNES FINK und dem
Schlagzeuger CHRISTIAN LILLINGER trifft er mit exzellenten Musikern der
Berliner Szene zusammen, die seine Söhne oder gar seine Enkel sein
könnten. Im Prozess gemeinsamen Improvisierens kommt es zum
beständigen Geben und Nehmen. Die jüngeren profitieren vom
musikalischen Erfahrungsschatz des Altmeisters, der sich seinerseits von
den frischen Ideen seiner Bandmitglieder inspirieren lässt und sich
auf diese Weise eindrücklich zum Band der Generationen im Jazz bekennt
(CD *CLOSE UP*, Jazzwerkstatt). Rolf Kühn, der für sein
Lebenswerk mit der Ehrenurkunde des Preises der deutschen
Schallplattenkritik und, gemeinsam mit seinem Bruder Joachim Kühn,
mit dem Jazz-Echo-Preis ausgezeichnet wurde, verbindet in seinem Spiel
Eleganz mit Wagemut und vitale Musizierfreude mit reifer
Souveränität. "Auch in diesem Jahr waren trotz allem wieder
musikalische Sternstunden zu erleben. Das Rolf Kühn Tri-O steht
exemplarisch für die Erneuerung des Jazz aus sich selbst heraus -
taufrische, springlebendige Musik, virtuos komplexe Kompositionen -
umjubelter Auftritt." (Jazz Baltica 2012) |
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