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ZZ UBSINGEN |
 Do 28. Mai 2015 - 20:30 Uhr - GEMS DAVID KRAKAUER DAVID KRAKAUER (Clarinet),
MARVIN SEWELL (E-Guitar),
JEROME HARRIS (Bass),
MICHAEL SARIN (Drums),
KEEPALIVE (Sampler/Vocals) Wir alle haben längst herausgefunden, dass Klezmer
einen entscheidenden Einfluss auf unser Musikverständnis hat, und gelernt,
diese Musik zu lieben. Und doch gelingt es uns selten nachzuvollziehen, welche
Verzückung der Tanz der Klarinette bei jenen auslöst, die unmittelbar
Teil an der jüdischen Kultur haben. Es sei denn, DAVID KRAKAUER spielt
auf. Er ist der Derwisch, der die bislang überzeugendste
Mischung von Klezmer, Punk, Jazz und allen anderen uns täglich umgebenden
Musikrichtungen gefunden hat. Die Ursache ist ganz einfach: Krakauer hat nie
den Versuch unternommen, Klezmer in eine der genannten Richtungen zu verbiegen.
Mit Feingefühl reichert er an, wo andere fusionieren. Osteuropäisch-
jüdische Identität geht bei ihm einher mit einem ererbten Groove.
Er bedient zweifellos die Erwartungen, die aufgrund seiner musikalischen
Wurzeln im Fokus des Interesses stehen. Seine leicht melancholische,
warmherzige Grundstimmung, die er als Klarinettist besonders sorgfältig
pflegt, korrespondiert vorzüglich mit zeitgenössischem Klangmaterial.
Obwohl multikultureller Spezialist für die Musik der osteuropäischen
Juden, schaut er begierig rechts und links des Klangweges, wo er vorgefundene
Mittel und tiefe emotionale Bindungen an die Tradition, also ein reichhaltiges
Material, zur freien Benutzung vorfindet. Seine aktuelle Band *ANCESTRAL
GROOVE* mit der er die CD *CHECKPOINT* (Label Bleu) eingespielt hat, strahlt
eine breite Musikalität aus, die nicht zuletzt von den beteiligten
Musikern erzeugt wird: MARVIN SEWELL Gitarre, JEROME HARRIS E-Bass, MICHAEL
SARIN Drums, und JEREMY FLOWER (alias KEEPALLIVE) Sampler + Vocals.
Ob funky Gitarrenriffs oder das Spiel mit konserviertem Klangmaterial -
stets scheint die "Krakauer Musik" neue Aus-Wege zu finden, die
in neue Klangkonstellationen hinein führen, wo wiederum der Grundstein
für unbegrenzte Weiterentwicklung liegt. "Krakauer reisst uns hinab in einen Strudel, in den
wir immer und immer wieder freiwillig hinein wollen. Er steht nicht nur in
spielerischer Hinsicht, sondern auch als Visionär allein auf weiter
Flur." (Jazzthetik) MIT FREUNDLICHER UNTERSTÜTZUNG KULTURZENTRUM GEMS |
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