 Fr 30. Okt 2015 - 20:30 Uhr - GEMS BÄNZ OESTER & *The Rainmakers* BÄNZ OESTER (Bass),
GANESH GEYMEIER (Sax),
AFRIKA MKHIZE (Piano),
AYANDA SIKADE (Drums) "Eine neue Band, die ihr Repertoire rund um die
Schnittpunkte von europäischem Jazz, afrikanischer Musik und freier
Improvisation gemeinsam entwickelt", wurde versprochen. Tatsächlich
wurde das Quartett *THE RAINMAKERS* des Bassisten BÄNZ OESTER dem
Versprechen voll gerecht. Bei seinem viertägigen Gastspiel im Basler
Bird's Eye im Sommer 2012, das mit seinen besten Momenten auf der
CD *PLAYING AT THE BIRD'S EYE* (Unit Records) veröffentlicht worden
ist, bestach es durch frappierende Bühnenpräsenz und
sprühende Funken des Zusammenspiels. Der Berner Bassist Bänz Oester ist mit seinem in
sich ruhenden und doch vorwärts drängenden Spiel idealer
Bandleader. Er bewegt den Bass marschierend wie perkussiv. Seine
Gruppendienlichkeit, die sich nie in Beliebigkeit verliert, ist von
bestechender Eleganz. Sie schmiedet das Quartett, das von der Handschrift
aller Beteiligten geprägt ist, zu einem Ganzen zusammen. Am
auffälligsten ist der südafrikanische Pianist AFRIKA MKHIZE,
eine Entdeckung: Seine Finger hetzen über die Tastatur des Flügels,
expressive gehämmerte Akkorde münden mal in heftige
Free-Jazz-Attacken, mal machen sie dem Blues Platz und markieren harmonische
Haltestellen, Momente des Insichgehens. Davon will der ebenfalls aus
Südafrika stammende Schlagzeuger AYANDA SIKADE nichts wissen.
Für den leichthändig und unangestrengt wirkenden Drummer gibt es
selten ruhige Momente, zu treibend und drängend sind seine Trommeln,
die gelegentlich durch flirrende Becken zusätzliche Klangfarben
erhalten. Als Begleiter, der die Rhythmen ordnet, wie als Solist ist er
immer Garant für stabile Fundamente. Im Zwiegespräch mit dem
Saxophonisten GANESH GEYMEIER fordert er diesen zu Höchstleistungen
heraus. Der zunächst seine Affinität zu Coltrane und Sanders
nicht leugnende Westschweizer (indischer Abstammung) sprengt mehr und mehr
deren Fesseln und findet mit aufgekratztem Tenorton zu feurigem Ausdruck. Das Quartett erzeugt einen energiesprühenden
Sound, der sämtliche Stilistiken des Jazz hochleben lässt.
Intensität und Spannung sind von Anfang an da. Dem Quartett gelangen
in den letzten Jahren Auftritte der Extraklasse. So war es in 2014 der
Höhepunkt des Jazzfestivals in Willisau. "Ein triumphaler Auftritt, das war nicht Jazz
wie man ihn oft hört. Das Quartett ist ein Naturereignis."
(Tagesanzeiger) Die Band wird die GEMS zum
Kochen bringen! |