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Mi 23. März 2016 - 20:30 Uhr - GEMS
MARIUS NESET *Pinball Quintet*
MARIUS NESET (TenorSax), IVO NEAME (Piano), JIM HART (Vibraphon), PETTER ELDH (Bass), ANTON EGER (Drums)
"Der norwegische Tenorsaxophonist MARIUS NESET ist einer der grossen Tenoristen unserer Zeit in der Tradition von Michael Brecker und Jan Garbarek." (Jazzwise) "Seine erfinderische Kraft ist beeindruckend." (Jazzthetik).
Auf seiner CD *PINBALL* (Act Music) präsentiert er sein aktuelles Quintett mit seinen alten Kumpels PETTER ELDH am Bass und ANTON EGER am Schlagzeug. Ergänzt wird die Band durch den Pianisten IVO NEAME und den Vibraphonisten JIM HART.
Nesets kompositorische und spielerische Vielschichtigkeit ist verblüffend und so reif, seelenvoll und melodisch wie wohl nie zuvor bei ihm. Mit Klatschen geht es los. Erst ganz langsam, dann immer schneller entfacht die Band nur mit den Händen einen rhytmischen Wirbelsturm; das dazu einsetzende Saxophon trägt seine elegische Melodie bald in wilde Sprünge, Tempoläufe und chromatische Harmonieverschiebungen, Zug um Zug begleitet von der Rhythmusgruppe. Die rasende, fast indisch beginnende, dann über serielle Muster und Modern Jazz bis zu südafrikanischer Hymnik führende Fahrt endet unvermittelt in einer hauchzarten Coda: Was Neset schon beim einleitenden *World Song* inszeniert, ist ein mitreissendes Beispiel für die neue Kraft, die der aktuelle Jazz aus der Umarmung anderer Stile und Genres gewonnen hat.
Mit seinen erst 31 Jahren ist Neset einer der führenden Protagonisten einer Musikergeneration, die dem europäischen Jazz neue Impulse geben und Perspektiven aufzeigen, ein 'YOUNG EUROPEAN LION', der mit seiner Klangsprache einen ganz eigenen Weg gefunden hat, wie z.B. auch Vincent Peirani, Emile Parisien und Michael Wollny, mit dem er übrigens auch im Duo konzertiert.
Das Jazzpodium schreibt über seinen Auftritt beim Jazzfest in St. Moritz: "Am besten überzeugen konnte Marius Neset, dem völlig zu Recht eine grosse Jazzzukunft vorausgesagt wird. Er gilt als eine der grössten Entdeckungen des europäischen Jazz. Der junge Norweger jagte in höchstem Tempo und atemberaubenden Intervallsprüngen durch verwegene rhythmische Wechselbäder und alle möglichen Stile, von Bebop, Soul und Avantgarde bis zur europäischen Romantik." - "BRECKER'S POWER AND GARBAREK'S TONAL DELICACY" (The Guardian)
Mit freundlicher Unterstützung Best-Western-Hotel Lamm, Singen